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Scheibenstand und Schützenhaus

1909 wurde der Bau eines Scheibenstandes ins Auge gefasst. Bisher hatte man nur eine Zeigerdeckung sowie offene Scheiben aufgestellt. Die veranschlagten Kosten von Fr. 5000.- waren für den noch mittellosen Verein aber zuviel. So wurde das Vorhaben auf die lange Bank geschoben und kam erst im Jahre 1921 zur Ausführung. Es wurde am alten Standort festgehalten. Der Bauplatz wurde dem Verein geschenkt. Von der Schützengesellschaft Langenthal konnte ein Feldscheibenstand mit 7 Scheiben "zu einem günstigen Preis erworben werden". Gemäss Protokollen wurden 1716 Stunden Fronarbeit  geleistet, verschiedene Helfer verzichteten auf Löhne für Fahrzeuge und Fuhrdienste. Am 22. Dezember (!) konnte dann das erste Probeschiessen stattfinden - "zu unserer grossen Genugtuung und Freude".
Bereits 1924 kam an der Hauptversammlung der Wunsch auf, mit den Landeigentümern Verhandlungen für den Bau eines Schützenhauses aufzunehmen. 1925 war der Bau beschlossene Sache, aber eben ohne Zustimmung des Landeigentümers.

  Langwierige und "unerfreuliche Verhandlungen" verlangsamten den Baueifer der Schützen. Schliesslich konnte 1929 doch noch begonnen werden, nachdem Gemeinde, Schiessoffizier und Einzelpersonen verhandelt hatten, die Gemeinde das Land gekauft und der Schützengesellschaft zur Verfügung gestellt hatte.
Der Bau wurde mehrheitlich in Fronarbeit erstellt. Die Protokolle halten weiter folgendes fest: "Die Kosten beliefen sich auch diesmal auf rund Fr. 2000.-. Aufgerichtet wurde am 23. Januar 1930. Die Schulkinder reichten die Ziegel. Am 17. März konnte der mustergültige und wohlgelungene Bau als beendigt erklärt werden, und die Baukommission gab die ersten Schüsse ab."
Zur Abtragung der Bauschuld wurden Anteilscheine gezeichnet.
Das ehemalige Schützenhaus, wie es sich heute präsentiert.