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Vor-Geschichte: Der Rother Stich

Der Schiesssport scheint in St.Urban bereits heimisch gewesen zu sein, bevor je von der heutigen Schützengesellschaft die Rede war. Bereits im 18. Jahrhundert soll dieser Sport als Freifach an der Schule für adelige Studenten in St.Urban gepflegt worden sein. Diese Daten sind nicht genau belegt. Ebenso die Frage, ob 1802 wirklich eine Artillerieschule bestanden hat, an der ebenfalls geschossen wurde.
Klare Dokumente aus der Zeit von Abt Friedrich Pfluger (1813-1848) geben aber Auskunft darüber, dass in St.Urban bereits 1827 ein Schiessverein bestanden haben muss. Hauptschiessanlass dieser Zeit war der "Rother Stich". Das geht aus Spenderlisten sowie einem Buch über "Ehrengabenscheiben" und aus Absendlisten hervor. An diesem historischen Schiessanlass nahmen auch Schützen aus den benachbarten Kantonen teil.
Zwischen 1827 und 1838 wurde der Rother Stich regelmässig geschossen. Danach gingen das Schützenfest und damit wohl auch der damalige Verein in den Wirren der Zeit und bei der Aufhebung des Klosters St.Urban im Jahre 1848 definitiv unter.
 
  Deckblatt des Spender- und Ranglisten-
buches (1827-1838)
  Der Pokal aus dem Jahre 1827 - wohl ein Wanderpreis - scheint dem Vereinseigentum irgendwann entzogen worden zu sein. Er fand den Weg über eine Auktion in Zofingen zu einem Privatbesitzer. Inzwischen liegt der Schützengesellschaft ein Kaufangebot für den Wanderpokal vor, wobei fast das vierfache des damaligen Auktionspreises von Fr. 1900.- verlangt wird. Für einen Verein eine unmögliche Sache, auch wenn sie interessant und historisch wohl richtig wäre.
Bild des Pokals aus dem Jahre 1827; Fussinschrift: Schützengabe von St.Urban 1827